Hintergrund der Friedensgespräche

19/11/2025
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Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj plant einen Besuch in der Türkei, um die Friedensgespräche mit Russland, die seit Kriegsbeginn ins Stocken geraten sind, wiederzubeleben. Die Türkei fungiert hierbei als eine wichtige Vermittlerrolle, da sie als NATO-Staat zugleich enge Verbindungen zu Russland unterhält. Frühere direkte Verhandlungen zur Beendigung des Konflikts fanden unter anderem im Mai und Juni 2025 in Istanbul statt, bei denen es teilweise zu Einigungen wie einem umfangreichen Gefangenenaustausch kam. Allerdings blieb eine umfassende Friedenslösung bislang aus. Russland nimmt an den aktuell geplanten Gesprächen in Istanbul nicht teil, es wird jedoch mit der Beteiligung des US-Sondergesandten Witkoff gerechnet.

Bedeutung des Treffens in der Türkei

Das Treffen in der Türkei gilt als strategisch bedeutend, weil Präsident Selenskyj persönlich mit dem türkischen Präsidenten Recep Tayyip Erdogan zusammenarbeiten will, um einen erneuten Dialog mit Russland zu initiieren. Trotz des anhaltenden Krieges ist die Türkei ein wichtiger Scharnierpunkt, der es ermöglicht, diplomatische Kontakte zwischen den Konfliktparteien aufrechtzuerhalten. Selenskyj betont, dass direkt Verhandlungen mit Führungspersonen notwendig seien und wartet insbesondere auf eine Beteiligung Russlands an den Gesprächen, da keine Außenministerebene akzeptiert wird. Das letzte Treffen Selenskyjs mit Russlands Präsident Putin fand 2019 in Paris statt, danach kam es zu keiner direkten Annäherung mehr.

Ausblick und Herausforderungen

Die Wiederbelebung der Friedensgespräche ist mit großen Herausforderungen verbunden, da die politische Lage und das Verhältnis zwischen der Ukraine und Russland weiterhin angespannt bleiben. Die Frage, ob Russland tatsächlich und in welchem Format an den Verhandlungen teilnimmt, ist offen. Die Türkei verfolgt weiterhin eine vermittelnde Rolle und beobachtet die Entwicklungen genau, während die ukrainische Seite auf einen Durchbruch im Konflikt hofft. Frühere Begegnungen brachten zwar einzelne Fortschritte, konnten den Krieg aber bislang nicht beenden. Ein Ende des Krieges scheint dennoch mittelfristig möglich, wenn der Dialog erfolgreich wieder aufgenommen wird.

Diese Initiative unterstreicht den anhaltenden Willen der Ukraine, mit Unterstützung internationaler Partner diplomatische Wege zur Konfliktlösung zu suchen und den schwelenden Konflikt zu beenden. Der Besuch Selenskyjs in der Türkei wird daher weltweit mit großem Interessee verfolgt.

Quellen:

Selenskyj will in der Türkei Friedensgespräche mit Russland wiederbeleben
Polen macht Russland für Anschlag auf Bahnstrecke verantwortlich

Lea Hoffmann

Lea Hoffmann

Ich bin Lea Hoffmann, leidenschaftliche Redakteurin bei Investorbit.de. Mit Begeisterung verfolge ich täglich die spannendsten Wirtschaftstrends. Mein Ziel ist es, komplexe Themen verständlich und frisch zu präsentieren. Ich liebe es, Leserinnen und Leser mit aktuellen News zu begeistern!

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