Die deutschen Rüstungsunternehmen Rheinmetall und MBDA haben einen bedeutenden Schritt in der Entwicklung moderner Verteidigungstechnologien gemacht. Auf der Fregatte FGS Sachsen (Klasse 124) wurde ein containerisierter Hochenergielaser erfolgreich getestet. Während der Testkampagne führten die Ingenieure und Marinesoldaten über 100 Versuche durch, um das System unter realen Einsatzbedingungen zu prüfen.
Der Laser ist kompakt in einem Container integriert und wurde speziell entwickelt, um flexibel auf Marineschiffen installiert werden zu können. Er soll in Zukunft vor allem zum Schutz gegen Drohnen, kleine Boote und möglicherweise Raketen eingesetzt werden.
Technologische Meilensteine und Leistungsfähigkeit
Das Laserwaffensystem nutzt modernste Zielerfassung und präzise Strahlführung, um Bedrohungen auf unterschiedliche Entfernungen wirkungsvoll zu bekämpfen. Die jüngsten Tests konzentrierten sich auf Zielverfolgung, Stabilität des Laserstrahls sowie Energieeffizienz während dauerhafter Operationen.
Laut Angaben der beteiligten Unternehmen wurden alle Kernziele des Programms erreicht. Besonders hervorgehoben wurde die Fähigkeit, Ziele in Bewegung zuverlässig zu erfassen und präzise zu neutralisieren – ein entscheidender Fortschritt für die marine Einsatzfähigkeit solcher Systeme.
Bedeutung für die deutsche und europäische Verteidigung
Mit dieser Technologie trägt Deutschland wesentlich zur Stärkung der europäischen Verteidigungskapazitäten bei. Laserwaffen gelten als Zukunftstechnologie, da sie kosteneffizient, präzise und unbegrenzt nachladbar sind, solange ausreichend Energie verfügbar ist.
Die erfolgreiche Testreihe auf der Fregatte Sachsen gilt als wichtiger Schritt in Richtung Serienreife dieser Systeme. Die Bundeswehr und ihre Partner in Europa beobachten die Entwicklung mit großem Interesse, da sie erhebliche Sicherheitsvorteile für zukünftige Marineoperationen verspricht.
Quellen:
Rheinmetall und MBDA preisen deutsche schiffsgestützte Laserkanone zur Drohnenbekämpfung an. – defensenews.com
Die neue Schiffslaserwaffe von MBDA–Rheinmetall könnte bis 2029 in den Dienst der deutschen Marine treten. – armyrecognition.com