Bundeskanzler Friedrich Merz hat erneut betont, dass es keine Zusammenarbeit der CDU mit der AfD geben wird. In einer Parteisitzung erklärte Merz, die Union unterscheide sich grundlegend in ihren Werten und politischen Zielen von der rechtsextremen Partei. Die CDU, so Merz, stehe für eine freiheitlich-demokratische Grundordnung, während die AfD gezielt spalte und Misstrauen gegen staatliche Institutionen säe.
Interner Druck in ostdeutschen Landesverbänden
Trotz der klaren Linie des Parteivorsitzenden wächst in einigen ostdeutschen CDU-Landesverbänden der Druck, angesichts der bevorstehenden Landtagswahlen über neue Strategien nachzudenken. In Sachsen, Thüringen und Brandenburg liegt die AfD in Umfragen derzeit vor der CDU. Einzelne Mitglieder fordern eine pragmatische Annäherung, insbesondere auf kommunaler Ebene, um politische Mehrheiten zu sichern.
Wahlkampfstrategie vor den Landtagswahlen
Merz wies diese Forderungen entschieden zurück und kündigte an, die CDU werde im Wahlkampf auf ihre eigenen Themen setzen: wirtschaftliche Stabilität, innere Sicherheit und Stärkung der Familienpolitik. Eine Koalition oder Zusammenarbeit mit der AfD schließt er kategorisch aus. „Wer mit der AfD zusammenarbeitet, verlässt den demokratischen Grundkonsens“, so Merz.
Ein Balanceakt für die Union
Politische Beobachter sprechen von einem Balanceakt für die CDU zwischen klarer Abgrenzung und dem Versuch, Wähler zurückzugewinnen, die sich in Richtung AfD orientiert haben. Wie überzeugend die Strategie von Merz in den kommenden Monaten greifen wird, dürfte sich mit den Landtagswahlen 2026 zeigen.
Zitate
Die deutsche Bundeskanzlerin lehnt Forderungen nach einer Lockerung der – euronews.com
CDU-Spitze bekräftigt Ablehnung einer AfD-Kooperation -germanpolicy.com