Die Bundesregierung hat ihre Konjunkturprognose für das Jahr 2025 leicht nach oben korrigiert. Statt einer befürchteten Stagnation erwartet das Bundeswirtschaftsministerium nun ein Wirtschaftswachstum von 0,2 Prozent. Damit bleibt die Erholung zwar verhalten, doch deutet sich ein Ende der wirtschaftlichen Flaute an, die Deutschland seit 2023 belastet hat.
Investitionen als Treiber der Erholung
Nach Angaben des Ministeriums tragen vor allem staatliche Investitionen in Infrastruktur und Verteidigung zur positiven Korrektur bei. Die geplanten Ausgaben für Verkehrswege, Digitalisierung öffentlicher Dienste sowie die Modernisierung der Bundeswehr sollen die Binnennachfrage beleben und zusätzliche Beschäftigungsimpulse setzen.
Besserer Ausblick für 2026
Für das Jahr 2026 erwartet die Regierung eine deutliche Beschleunigung des Wachstums auf 1,3 Prozent. Die Prognose stützt sich auf die Annahme, dass sich die globale Konjunktur stabilisiert und die Energiepreise moderat bleiben. Auch die Industrieproduktion dürfte sich nach Jahren der Schwäche wieder erholen, insbesondere in den Bereichen Maschinenbau, Chemie und Elektrotechnik.
Herausforderungen bleiben bestehen
Trotz der vorsichtigen Zuversicht warnt das Wirtschaftsministerium vor anhaltenden Risiken. Die schwache Weltkonjunktur, geopolitische Unsicherheiten und der Fachkräftemangel könnten die Erholung verzögern. Zudem bleibt der private Konsum aufgrund hoher Lebenshaltungskosten zurückhaltend.
Zitate
Die Bundesregierung erwartet ein Wachstum von 0,2 Prozent für 2025 – faz.net
Bundesregierung korrigierte Prognose über Wirtschaftswachstum nach oben – zeit.de