Die Verbraucherpreise in Deutschland sind im September 2025 um 2,4 Prozent im Vergleich zum Vorjahr gestiegen. Damit erreichte die Teuerungsrate den höchsten Wert seit Dezember 2024. Laut dem Statistischen Bundesamt blieb der Preisauftrieb trotz gesunkener Energiepreise stark, insbesondere durch anhaltende Kostensteigerungen im Dienstleistungs- und Lebensmittelbereich.
Energie wird günstiger, Dienstleistungen teurer
Während die Energiepreise im Jahresvergleich weiter nachgaben, beschleunigte sich der Preisauftrieb bei Dienstleistungen und Nahrungsmitteln deutlich. Besonders Mieten, Gastronomie und Freizeitangebote verteuerten sich spürbar. Auch bei Grundnahrungsmitteln wie Obst, Brot und Molkereiprodukten meldeten Händler höhere Preise.
EZB hält an Zinspause fest
Die Europäische Zentralbank (EZB) hat angesichts der noch nicht vollständig gebändigten Preisentwicklung beschlossen, ihre Zinssenkungen vorerst auszusetzen. Beobachter erwarten, dass die Währungshüter auf weitere Wirtschaftsdaten warten, bevor sie die nächste geldpolitische Entscheidung treffen. Trotz rückläufiger Energiepreise bleibt die Kerninflation – ohne Energie und Nahrungsmittel – relativ hoch und bereitet der EZB weiterhin Sorge.
Zitate
Deutsche Inflationsrate bei 2,4 % bestätigt – tradingeconomics.com
Deutsche Inflation steigt im September auf höchsten Stand seit Februar – reuters.com