Die deutsche Inflationsrate ist im September 2025 auf 2,4 Prozent gestiegen und damit auf den höchsten Stand seit Dezember 2024 geklettert. Nach Angaben des Statistischen Bundesamtes trugen vor allem höhere Preise für Dienstleistungen und bestimmte Nahrungsmittel zu diesem Anstieg bei. Im Vergleich zum Vormonat August lag die Teuerungsrate bei 2,1 Prozent.
Energiepreise leicht rückläufig
Trotz des allgemeinen Preisanstiegs verzeichnete der Energiesektor im September eine leichte Entspannung. Die Preise für Strom, Gas und Heizöl sanken im Durchschnitt um rund 1,3 Prozent. Diese Entwicklung wird auf die gesunkenen Großhandelspreise und eine stabilere Versorgungslage zurückgeführt. Dennoch bleibt das Preisniveau im Energiebereich weiterhin höher als vor der Energiekrise 2022.
Dienstleistungen und Lebensmittel treiben Teuerung
Besonders stark gestiegen sind die Preise für Dienstleistungen, darunter Mieten, Gastronomie und Freizeitangebote. Zudem verteuerten sich einige Nahrungsmittelgruppen erneut. Produkte wie Obst, Molkereiprodukte und verarbeitete Lebensmittel trugen spürbar zur Verteuerung bei. Nach Einschätzung von Wirtschaftsexperten spiegelt sich hierin der anhaltende Preisdruck im Dienstleistungssektor wider.
Ausblick auf die kommenden Monate
Ökonomen rechnen damit, dass die Inflationsrate bis Ende des Jahres schwanken, aber insgesamt über dem Zielwert der Europäischen Zentralbank von zwei Prozent bleiben könnte. Eine stabile Entwicklung der Energiepreise und eine moderate Lohnpolitik werden dabei entscheidend sein, um die Preissteigerungen nachhaltig zu begrenzen.
Zitate
Deutsche Inflationsrate bei 2,4 % bestätigt – tradingeconomics.com
Deutsche Inflation steigt im September auf höchsten Stand seit Februar – reuters.com