Nach jüngsten Daten des Statistischen Bundesamtes hat China in den ersten acht Monaten des Jahres 2025 erneut die Vereinigten Staaten als Deutschlands größten Handelspartner überholt. Damit kehrt die Volksrepublik nach einem Jahr auf Platz zwei wieder an die Spitze der deutschen Außenhandelsstatistik zurück.
Steigende Importe aus China
Besonders auffällig ist der deutliche Anstieg der Importe aus China. Diese stiegen um 8,3 Prozent auf insgesamt 108,8 Milliarden Euro. Deutsche Unternehmen beziehen verstärkt elektronische Bauteile, Maschinen und Konsumgüter aus dem chinesischen Markt, was auf eine anhaltend enge wirtschaftliche Verflechtung beider Länder hinweist.
Rückgang des Handels mit den USA
Der Handel mit den Vereinigten Staaten verlor hingegen leicht an Dynamik. Grund dafür sind die höheren US-Zölle, die den Export deutscher Waren – insbesondere aus der Automobil- und Maschinenbauindustrie – erschweren. Das bilaterale Handelsvolumen mit den USA belief sich in den ersten acht Monaten des Jahres auf 162,8 Milliarden Euro und lag damit knapp unter dem Wert der chinesischen Handelsbeziehungen.
Bedeutung für die deutsche Wirtschaft
Mit einem gesamten Handelsvolumen von 163,4 Milliarden Euro bleibt China ein zentraler Partner für die exportorientierte deutsche Wirtschaft. Ökonomen betonen jedoch, dass die Abhängigkeit von beiden Märkten – den USA und China – Deutschland vor strategische Herausforderungen stellt. Die Bundesregierung verfolgt deshalb weiterhin das Ziel, den Handel stärker zu diversifizieren, insbesondere mit Partnern in Asien und Europa.
Zitate
China überholt die USA als Deutschlands wichtigster Handelspartner -reuters.com
Chinesisch-deutsche Wirtschaftsbeziehungen 2025: Was Merz’ Führung für Handel und Investitionen bedeutet – china-briefing.com